Der Königssee

Mit dem „Schifferl“ ins Naturwunder

Fährt man von Berchtesgaden aus Richtung Schönau am Königssee, ist die Straße nach wenigen Kilometern zu Ende. Der große Königsseer Parkplatz nimmt die Besucher auf. Ab hier können Sie nur noch zu Fuß oder via Boot Richtung Süden vordringen. Ohne Straßen und mit nur wenigen schmalen Steigen versehen, ist die Region von der modernen Welt unberührt geblieben. Die Natur zwingt den Menschen mit sanfter Gewalt zur Langsamkeit. Spazieren Sie hinunter an die Seelände, tut sich zwischen den Häuserzeilen plötzlich der Blick auf das grün schimmernde Gewässer auf. Hölzerne Ausflugsboote schaukeln an den Stegen sanft auf und ab und der Jenner überwacht majestätisch die Kulisse. Hat man in einem der Schiffe Platz genommen, beginnt die Reise in die Unberührtheit.

Die Königssee Schifffahrt kreuzt mit Elektrobooten über den See, um die Ruhe und Sauberkeit im Nationalpark zu gewährleisten. Heißt es „Leinen los“, begegnet Ihnen sogleich das erste Juwel: Christlieger. Das Eiland liegt nur gut 30 Meter vom Ufer entfernt. Mit einem Ruderboot dürfen Sie übersetzen, die großen Schiffe lassen Christlieger sprichwörtlich linksliegen. Werfen Sie bei der Fahrt nach St. Bartholomä dennoch einen Blick hinüber. Die 1,80 Meter hohe Statue des Heiligen Johannes Nepomuk wurde zum Dank für ein abgewendetes Seeunglück aufgestellt und meint ein stimmungsvolles Fotomotiv. Alsdann windet sich der Königssee nach Westen und ein erstauntes Raunen durchfährt jeden Passagier. Wie aus dem Nichts taucht St. Bartholomä vor Ihren Augen auf und am Horizont streckt sich die charakteristische Schönfeldspitze zum Firmament. Die Watzmann Ostwand senkt sich gleich hinter dem Wallfahrtskircherl ins Tal. Sie müssen nicht die höchste Wand der Ostalpen herunterklettern, um zu Fuß nach Bartholomä zu gelangen. Von der Kührointhütte aus führt der wunderschöne, aber anspruchsvolle Rinnkendlsteig hinab.

Der Malerwinkel – lohnenswerter Abstecher

Was Sie bei der Ankunft an der idyllischen Seelände zu sehen bekommen, ist nur ein winzig kleiner Ausschnitt des Königssees. Bei Christlieger versperren noch steile Felswände die Sicht, öffnen sich dann aber ohne Vorwarnung. Nun sind die Boote im sogenannten Kessel angekommen. Der See erreicht hier seine Maximalbreite von 1,2 Kilometern und formt ein rundes, kesselartiges Ostufer. An Land tummeln sich die Besucher auf dem Aussichtspunkt des sogenannten Malerwinkels. Ob mit oder ohne Staffelei und Pinsel ausgestattet; machen Sie sich nach der Bootsfahrt auf jeden Fall dorthin auf. Von der Seelände aus sind es nur ein paar Schritte, die sich selbst an wolkenverhangenen Tagen lohnen.

Königsseer Echo

Die Kapitäne auf den Schiffen steuern indessen nahe an den bizarren Felsflanken vorbei. Nachdem Sie allerhand Wissenswertes über die Flora und Fauna in und um den See erfahren haben, wird Ihnen indessen geologisch besonderes vorgeführt. Die Wände an beiden Seeufern sind teils spiegelglatt und formieren einen Trichter. Mit seinem Flügelhorn oder der Trompete bläst einer der Bootsführer eine alpenländische Weise auf die Echowand zu. Alle Passagiere verharren mucksmäuschenstill, um nur ja nicht zu verpassen, wie das Echo vom Königssee bis zu siebenmal wieder klingt. Allerdings: Mit den Musikinstrumenten ist ein zweimaliges, maximal dreimaliges Echo möglich. Die Aussage vom siebenfachen Hall ist dennoch wahr. In früheren Zeiten gab man mit Handböllern vom Boot aus einen Schuss ab. Dieser kanonenähnliche Knall schallte tatsächlich siebenmal über den See. Da aber Handböller extrem laut und mit Schwarzpulver gefüllt sind, ist man davon abgekommen – die tierischen Bewohner und menschlichen Erholungssuchenden danken es den Kapitänen.

Der Königssee im Winter

In Berchtesgaden hat sich eine Weisheit über den Königssee etabliert: Alle sieben Jahre friert er zu. Nur wenn die Winter besonders kalt sind, schließt sich die Eisdecke auf dem einzigen Fjord der Alpen. Dann setzt sich von Schönau aus eine Prozession in Bewegung, die ihresgleichen sucht. Tausende Winterspaziergänger nehmen die Chance wahr und marschieren über das dicke Eis nach St. Bartholomä. Mit Schlitten, Schlittschuhen, auf Langlaufskiern oder zu Pferd wandern die Menschen dann durch ein Winterwunderland voller anmutiger Schönheit.

Gastronomie

  • Gaststätte St. Bartholomä
  • Fischerstüberl St. Bartholomä
  • Gaststätte Saletalm

RVO Bus von Berchtesgaden

  • Linie 839
  • Linie 841
  • Linie 843

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