Der Almabtrieb in Berchtesgaden

Mit Kopfschmuck hinab ins Tal

Ab dem 24. August – dem Bartholomäustag – herrscht für die Almbauern im Berchtesgadener Land arbeitsintensive Hochkonjunktur. An diesem Tag wird nach alter Tradition mit dem „Kranzen“ begonnen. Dabei handelt es sich um die Fertigung des Kopfschmuckes, den die Kühe zum Almabtrieb tragen werden. Allerdings werden die Kühe nur dann geschmückt, wenn kein Tier während des Sommers verunglückte, kein totes Kalb zur Welt kam und niemand im heimischen Tal auf dem Hof verstarb – kurz, solange kein „Unreim“ geschah.

Der Almabtrieb wird an vielen Orten in Bayern richtiggehend gefeiert, doch der im Berchtesgadener Land ist an Festlichkeit kaum zu übertrumpfen. Eine „Fuikl“ – also der Kopfschmuck der Kühe – besteht aus Tannen- oder Fichtenholz, das kunstvoll zu zwei bis vier Kronen gebunden wird, um anschließend mit Rosen und Sternen aus Holzspänen verziert zu werden. Ein „Latschenboschn“ hingegen wird aus Latschenkiefer gefertigt, das ebenfalls verziert wird. Letztgenannter Kopfschmuck wird meist vom Jungvieh und den kleineren Kühen getragen und in der Regel trägt die Leitkuh das größte Fuikl, dessen Herstellung um die 30 Arbeitsstunden beinhalten kann.

Über den Königssee in den Stall

Ein echtes Erlebnis bietet sich Ihnen beim Almabtrieb von der Saletalm und von der Fischunkelalm. Das Vieh wird nämlich kurzerhand über den Königssee verschifft, um in den heimischen Stall zu gelangen. Am Ufer des Königssee warten sogenannte „Landauer“ auf die lebendige Fracht. Dabei handelt es sich um motorisierte Schiffe aus Holz, die für die Tiere einen flachen Zustieg und ebenen Boden bereithalten. Über den kristallklaren Königssee geht die Fahrt bis an das Seelände am Nordufer des Sees.

Bei einem Besuch in Bayern sollten Sie sich diesem alten Brauchtum nicht entgehen lassen. Von der Seelände am Königssee haben Sie einen guten Blick auf die Prozedur des „Abladens“ und Aufkränzen der Kühe. Im Normalfall findet der Almabtrieb über den Königssee Anfang Oktober statt, doch Witterung oder sonstige Einflüsse können für Terminverschiebungen sorgen. Auch das Schmücken des Viehs kann eventuell entfallen, dennoch bleibt das Beiwohnen beim Almabtrieb in Berchtesgaden ein uriges Erlebnis.

Kommentar von Heinz Weghorn

Mit meinen 85 Jahren würde ich mich sehr freuen bei einen Almabtrieb dabei zusein.
Wie würde mir mein Wunsch in Erfüllung gehen
Ich könnte mit der Bahn an reisen
Mfg,Heinz Weghorn
Danke.

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