Die Schwarzbachalm
Vom Parkplatz am "Wachterl", so nennen die Einheimischen die Schwarzbachwacht, führt ein gut ausgebauter, aber steiler Weg hinunter zu den idyllischen Almen. Nach knapp 15 Minuten Gehzeit erreichen Sie die baumlose Almfläche und vernehmen das Geläut der grasenden Kühe. Die Tiere gehören vier Bauern aus Ramsau und Bischofswiesen. Im Frühsommer und Herbst weidet das Vieh für einige Wochen auf diesen Matten, dazwischen geht es auf die alpinen Hochalmen.
Ein Paradies für Jung und Alt
Obwohl Sie nur wenige Minuten Gehzeit investieren müssen, scheinen die Schwarzbachalmen fernab der Zivilisation zu liegen. Im Westen präsentieren sich die beinahe senkrecht abfallenden Wände der Reiteralpe von ihrer unwirtlichen Seite. Gegenüber erhebt sich der bewaldete Bergrücken des Lattengebirges. Urige Hütten, in der Sonne dösende Kühe und der durch den Talgrund leise plätschernde Schwarzbach dominieren die Szenerie. Der kleine Fluss verspricht an heißen Tagen eine angenehme Erfrischung und verlockt Kinder zum Plantschen und Toben.
Ein Mysterium: das Schwarzbachloch
Der Schwarzbach ist ein atypischer Fluss. Er kommt nämlich ohne Quelle aus und entspringt mitten im Berg. Das Regenwasser, das auf die Reiteralpe fällt, sickert durch das Gestein, durchläuft ein gigantisches Höhlensystem und tritt am sogenannten Schwarzbachloch aus. Von der Schwarzbachalm braucht es nur einige Schritte bis zum Höhleneingang. Aber Vorsicht – bleiben Sie lieber draußen! Ohne Vorwarnung wird das Rinnsal zum reißenden Strom und schießt mit Urgewalt aus dem Felsspalt. Diese Unkalkulierbarkeit macht es selbst für Wissenschaftler schwierig, die Welt unter Tage zu erforschen.
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