Maria Kunterweg
Mitten im Wald und doch im Herzen Ramsaus
Um an die Kunterwegkirche zu gelangen, stellen Sie Ihr Auto unweit der Ramsauer Kirche St. Sebastian ab. Rund 300 Meter westlich des weltberühmten Sakralbaus beginnt der Kunterweg und führt Sie zunächst zum Kalvarienberg. Auf der gut einen halben Kilometer langen Wegstrecke bis zum kleinen Kirchlein müssen knapp 90 Höhenmeter überwunden werden. Doch der Anstieg wird auf angenehme Weise versüßt. Da der Pfad gleichzeitig als Kreuzweg fungiert, bescheren die hölzernen Schautafeln immer wieder eine Verschnaufpause.
Weitere Zugangsmöglichkeiten
Die Wallfahrtskirche ist außerdem ab der Alpenstraße auf Höhe der 1.000-jährigen Hindenburglinde sowie ab dem Gehöft Wolfpeter zu erreichen. Von der Alpenstraße führt die Strecke bergab, am Hasenlehen vorbei und hinunter zum einsam gelegenen Kirchenbau. Am Wolfpeter gibt es zwar keine Parkmöglichkeit, allerdings ist dieser Weg der bequemste, da ebenste. Wer mit dem Bus bis zur Haltestelle am Bindenkreuz fährt, wandert die circa 200 Meter bis zum Wolfpeter zurück und folgt dann den Wegweisern zur Kunterwegkirche.
Die Geschichte des Gotteshauses
Maria Kunterweg wurde in den Jahren von 1731 bis 1733 erbaut und darf damit der Hochzeit des Rokoko zugeordnet werden. Pünktlich zur Fertigstellung war die Aussiedelung von 1.100 Protestanten aus dem Einflussgebiet der Berchtesgadener Fürstpropstei erwirkt worden. Der Auszug der Andersgläubigen wurde von Bildhauer Innozenz Anton Warathy im Deckengemälde eindrucksvoll festgehalten. Das romantische und abseits aller Straßen beheimatete Gotteshaus wird gerne für Trauungen genutzt. Auch finden alljährlich Maiandachten statt und bei der Erntedankprozession wird traditionell Halt gemacht.
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