Der Malerwinkel
Ein hübscher Rundweg
Stellen Wanderer das Auto auf dem großen Besucherparkplatz in Königssee ab, weist sie ein Schild darauf hin, dass der Malerwinkel nur 20 Gehminuten entfernt liegt. Zunächst geht es durch die Souvenirläden an der Seelände und dann links an den Bootshäusern vorüber. Schon bald steigt der Weg an und erreicht nach Kurzem eine kleines, lichtes Waldstück. Von dort oben liegt Ihnen die majestätisch glitzernde Wasseroberfläche zu Füßen. Die weißen Kirchenmauern von St. Bartholomä leuchten herüber, die Echowand türmt sich an der anderen Uferseite auf und am Horizont ist der markante Gipfel der Schönfeldspitze auszumachen. Der Rundweg führt noch ein Stück höher, fällt dann in Richtung Talstation der Jennerbahn ab und bringt Sie somit zügig zurück zu Ihrem Pkw.
Mit Staffelei und Digitalkamera
Anfang des 19. Jahrhunderts pilgerten zahllose Künstler ins Berchtesgadener Land. Sie malten romantische Landschaftsbilder und suchten dabei nach den besten Locations. Einer der Herren entdeckte, dass die Aussicht oberhalb des sogenannten Kessels einmalig schön ist. Alsbald wanderten seine Kollegen in Scharen dort hinauf und der Volksmund verlieht dem Plätzchen die treffende Bezeichnung „Malerwinkel“. Auch heute noch können Sie mit etwas Glück einen Künstler dort oben antreffen, der seine Interpretation der herrlichen Natur festhält. In der Regel sind es jedoch Touristen, die mit Fotoapparaten und Handys bewaffnet versuchen, eine unvergessliche Urlaubserinnerung zu schaffen. Ein Tipp: frühmorgens, wenn der Königssee-Nebel langsam abzieht, spiegeln sich die Berge auf der Wasseroberfläche – ein Traum!
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