Der Kahlersberg
Hochalpin, entlegen und aussichtsreich
Gegenüber der Watzmann Ostwand steigen die wuchtigen Flanken des Kahlersbergs in den Himmel. Wer den Berg aus der Entfernung sieht, könnte meinen, eine leichte Wanderung führe auf den Gipfel. Doch weit gefehlt. Auch wenn das Plateau vergleichsweise flach aussieht und sogar von Grasbüscheln bewachsen ist, müssen zuvor steile Wände überwunden werden. Diese Unzugänglichkeit macht den Kahlersberg zur Heimat vieler Gämsen. Mehrere Familienverbände dieser scheuen Tiere leben hier.
Eine Tour für Erfahrene und Schwindelfreie
Um auf den Kahlersberg zu gelangen, müssen Sie einen weiten Anstieg in Kauf nehmen. Vom Parkplatz am Hinterbrand aus geht es über die Jenner-Mittelstation hinüber zur Priesbergalm. Gleich hinter den Almütten teilt sich der Weg. Folgen Sie der Beschilderung zum Stiergraben beziehungsweise Seeleinsee. Wer keine Zeit verlieren möchte, verschiebt die Rast an dessen Ufer auf später und wandert sogleich dem sogenannten Mauslochsteig entgegen. Dieser teilweise mit Stahlseilen versicherte Weg sollte ausschließlich von trittsicheren und geübten Alpinisten bezwungen werden. Übrigens: Der Kahlersberg lässt sich auch in die „Kleine Reibn“ integrieren. Der Zustieg erfolgt, nach dem vom Schneibstein aus der Seeleinsee erreicht wurde.
Eine Aussicht zum Mit-der-Zunge-schnalzen
Haben Sie nach rund fünf Stunden Aufstieg das Gipfelkreuz vor sich, tut sich Ihnen ein atemberaubender Rundblick auf das Berchtesgadener Land auf. Im Osten lässt sich das Königssee-Tal erkennen, während in südlicher Richtung die Übergossene Alm am Hochkönig verheißungsvoll glitzert. Im Norden thronen Untersberg und Lattengebirge, während von Westen her das satte Grün der Gotzenalm herauf leuchtet.
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